Dieser Aufstieg von Puerto de Mogán zum Pico de las Nieves
ist ein wahres Vergnügen für Radfahrer.
Die Ursachen sind vor allem die Art und Weise, wie die Straße
sich zwischen Kilometer 10 (Mogán) und 20 (Cruz de San Antonio)
nach dem Start hinaufschlängelt,
und die fantastische Landschaft zwischen
Kilometer 10 (Mogán) und 37 (Parkplatz Roque Nubio).
Außerdem herrscht auf der Straße,
insbesondere zwischen Mogán und Ayacata, wenig Verkehr.
Die Beschreibung der Fahrt lässt sich in drei Teile gliedern.
Der erste Teil (20 Kilometer) verläuft von Puerto de Mogán
zum Cruz de San Antonio.
Nach dem Start in Puerto de Mogán
radelt man 10 Kilometer über die relativ
verkehrsreiche GC-200 ziemlich leicht (meist 2-5%)
bis zum Abzweig der GC-605.
Dieser Abschnitt ist wenig aufregend
aber das ändert sich sofort nachdem man auf die GC-605 abgebogen ist.
Gleich zu Anfang muß man einen steiler Abschnitt von 250 Metern (12%)
bewältigen.
Der nächste Abzweig des GC-605,
der Abzweig in Richtung Barranquillo Andrés,
ist himmelsbreit zwar nur 2,1 Kilometer entfernt
aber die Straße braucht dafür fast 9 Kilometer.
Mit Hilfe von vielen, vielen Kurven und Kehren
werden 540 Höhenmeter überwunden.
Dies kann man gut überblicken, wenn man fast oben ist.
Auch herrlich, dass die steilen, kargen Berge beeindruckend sind und
dass die Straße schmal und generell nicht zu steil ist
(außer einem, neigen alle 500-Meter-Segmente zwischen 5 und 9%).
Eineinhalb Kilometer nach dem Abzweig wird
das Cruz de San Antonio (968 m) erreicht.
Auf den nächsten 14 Kilometern,
die das Cruz de San Antonio mit Ayacata verbinden,
werden netto nur 340 Höhenmeter überwunden.
Wirklich steil ist es nirgends
mit maximal 6% auf den letzten 3 Kilometern vor Ayacata.
Dies ist jedoch eine der landschaftlich schönsten Abschnitte,
die ich auf Gran Canaria geradelt bin.
Am schönsten ist es, wenn man durch den grünen Wald radelt,
braune und orangefarbene Felsen die Straße säumen
und hohe steile Berge darüber hinausragen.
Der Straßenzustand ist typisch für Gran Canaria:
teils fantastisch, teils miserabel.
In Ayacata biegen wir links ab
Richtung Pico de las Nieves (GC-600).
Bis zum höchsten Punkt (1939 m) sind es dann noch etwa 12 Kilometer.
Auf den ersten 3 Kilometern, bis zum Parkplatz in der Nähe
der Roque Nubio, ist der Hang der wiederum erbärmlich asphaltierten
Straße erheblich (8-10%).
Schöne Berge umgeben immer noch die Straße.
Nach dem Parkplatz ändert sich alles.
Die Berge sind eher schräg als steil und
ein Wald mit hohen Nadelbäumen ersetzt niedrige Vegetation.
Die Straße ist generell viel weniger steil,
fällt manchmal etwas ab aber enthält auch einige steile Abschnitte
(zwei 250-Meter-Streifen von 11%).
Nach Verlassen der GC-600 ist der Straßenbelag wieder
in sehr gutem Zustand.
Vom Gipfel kann man bei klarem Wetter
fast die ganze Insel überblicken.