Der Col du Galibier ist einer der bekanntesten Pässe in den französischen Alpen. Dank seiner strategischen Lage wurde er (bis 2016) bereits 56 Mal in der Strecke der Tour de France aufgenommen. Damit ist er deutlich Spitzenreiter in den Alpen. Auch die Höhe, mit 2642 Meter ist er die Nummer sechs der Pässe in den Alpen, macht den Galibier beliebt. Der Aufstieg aus dem Südwesten ist sehr lang (43 km) und alles in allem schwer (in 2016 auf dieser Website an dritter Stelle in den französischen Alpen). Die letzten acht Kilometer vom Col du Lautaret bis zur Passhöhe sind auch die letzten acht Kilometer des Ansteigs von Briançon. Allerdings ist dieser Anlauf zum Lautaret landschaftlich viel schöner als der Anlauf von Briançon. Auch ist die Straße abwechslungsreicher mit mehr Kurven und mehr Variation in der Steigung. Die Route beginnt in Le Clapier und folgt der D1091 in Richtung Briançon. Bis zum Lac du Chambon, das nach 8.5 Kilometern erreicht wird, geht es netto 300 Höhenmeter bergauf obwohl 65 Höhenmeter verloren werden in einer Abfahrt. Dann folgt eine fast horizontale Passage entlang der Nordseite des Sees, sei es dass die Strecke in 2016 vorübergehend verlegt war über eine Notstraße entlang der anderen Seite des Sees. Etwa vier Kilometer nach dem Ende des Sees beginnt die Straße wieder deutlich anzusteigen. Bis zum Lautaret bleiben jetzt noch 18 Kilometer mit einer Neigung zwischen 2 und 7%. Unangenehm sind einige Tunnel die für eine viel befahrene Straße schlecht beleuchtet sind. Also nehmen Sie selbst Beleuchtung mit! Herrlich sind die Berge südlich der Straße hinter Villar d'Arêne. Nach dem Lautaret kommt ist die Straße mäßig steil (6-7%) mit wenig Variation. Nur der letzte Kilometer vom Eingang des Tunnels bis zum Pass ist wirklich steil (ca. 11%). Nach dem Lautaret ist die Landschaft steinig und für den steigenden Rennradfahrer eigentlich nicht so schön. Sehr schön jedoch ist die Landschaft bei der Abfahrt dank der Aussicht auf die mit Schnee und Eis bedeckten Gipfel des Écrins-massivs.