Der Col du Galibier ist einer der bekanntesten Pässe in den französischen Alpen. Dank seiner strategischen Lage wurde er (bis 2019) bereits 58 Mal in der Strecke der Tour de France aufgenommen. Damit ist er deutlich Spitzenreiter in den Alpen. Auch die Höhe, mit 2642 Meter ist er die Nummer sechs der Pässe in den Alpen, macht den Galibier beliebt. Wenn man aus dem Norden kommt (von St-Michel-de-Maurienne), muß man zuerst den Col du Télégraphe überqueren. Dies an sich verlangt schon ziemlich harte Arbeit (851 Höhenmeter), die leider nicht unter hohem Naturgenuß stattfindet weil die Straße ziemlich befahren und breit ist und fast ununterbrochen durch den Wald läuft, so dass man die umliegenden Berge kaum sieht. Zwischen den Kilometern 1 und 4,5 ist die Straße etwas steiler (ca. 8%). Danach schwankt die Steigung bis zum Pass um 7%. Eine Passage um sich zu erholen fehlt in der Auffahrt aber ergibt sich dann in der fünf Kilometer langen Abfahrt, die den Col du Télégraphe von Valloire trennt. In dieser Abfahrt verliert man 165 Höhenmeter. Dann folgt der Galibier selbst. Auf den ersten zehn Kilometern von Valloire nach Plan Lachat verläuft die Straße ziemlich geradlinig nach Süden durch ein Tal. Die Neigung schwankt hier stark aber überschreitet die 8% kaum. Die letzten acht Kilometer sind schwerer, meistens 8-9% und wie beim Télégraphe ohne zwischendurch eine Passage um sich zu erholen. Man fährt hier durch eine fantastische Kulisse von hohen, schroffen Berghängen. Einen Kilometer vor dem Pass biegt man vor dem Tunnel nach links. Es folgt noch ein steiler Teil (10-11%). Von der Passhöhe gibt es einen atemberaubenden Blick nach Süden aud die mit Schnee und Eis bedeckten Gipfel des Écrinsmassivs. Derzeit (2019) ist die Kombination Télégraphe-Galibier auf dieser Website nach Härte die Nummer drei von ganz Europa und die Nummer eins in den französischen Alpen. Dies ist hauptsächlich auf die große Anzahl von Höhenmetern (2089) zurückzuführen. und weniger auf die Neigung, die mit einem steilsten Kilometer von 10,3% noch ziemlich human ist.