Dieser Aufstieg von der Vallée de Bozel zum Col de la Loze verläuft durch Courchevel. Die ersten 17 Kilometer sind die gleichen wie die ersten 17 Kilometer des Anstiegs nach Courchevel Altiport. Auf dieser Strecke werden 1122 Höhenmeter überbrückt sodass die durchschnittliche Steigung 6,6% beträgt. Dieser erste Abschnitt ist nicht unbedingt schön. Die direkte Umgebung der Straße ist dicht bebaut und die breite Straße ist voller Verkehr. Dies ändert sich am Ende der Bebauung. Wo die Straße nach links abbiegt zum Flughafen und in einen Tunnel hineingeht, radeln wir geradeaus auf einem ca. vier Meter breiten Radweg der zum Pass führt während die Straße hier für den motorisierten Verkehr endet. Der Radweg wurde 2019 eröffnet. Bis zum Pass sind es noch 336 Höhenmeter auf über 5 Kilometern, die im Durchschnitt genauso viel neigen (6,6%) wie die ersten 17 Kilometer der Fahrt. Das ist nicht besonders schwer, könnte man denken, aber nichts trifft weniger zu. Die Steigung variiert enorm. Manchmal fällt de Straße ab (33 Höhenmeter) aber es gibt auch sehr steile Passagen (15% für die steilsten 250 Meter). Der Weg sieht aus wie ein Spielplatz für Radfahrer und es stellt sich die Frage ob die Bauherren dies absichtlich getan haben um etwas Einzigartiges zu schaffen. Beeindruckend ist das Bergmassiv (unter anderem Sommet de la Saulire, 2740 Meter) auf dessen Flanken der Radweg erbaut wurde. Auf der Passhöhe eröffnet sich ein weiter Blick. Ich habe unter anderem den Mont Blanc und die Écrins gesehen. Der Radweg verläuft auf der anderen Seite des Berges weiter nach Meribel.