Man könnte den Aufstieg nach Sulden (Solda auf Italienisch) den kleinen Bruder des Aufstiegs zum Stilfserjoch nennen aber unterdessen überbrückt dieser Kleine auch mehr als 1000 Höhenmeter. Die ersten 6,5 Kilometer bis Gomagoi ist die Strecke dieselbe wie die zum Stilfserjoch. Dieser Teil ist zum Aufwärmen (große Teile 7%). In Gomagoi biegt man nach links ab und ein Kilometer weiter, nach der Überquerung des Suldenbachs, wird es ernst. Die folgenden drei Kilometer ist die Neigung meistens 11%. Am Ende dieses Abschnitts beim Verlassen des Waldes wird der mächtige Ortler (3905 meter) ersichtlich. Nach zwei leichten Kilometern (3-6%) folgt noch eine kurze Steilstufe (10%) mit vier Kehren. Bald danach wird Sulden erreicht. Der längliche Urlaubsort liegt in einem relativ flachen Teil des Tales. Man kommt sich hier vor wie in Österreich. Die Fahrt endet ganz hinten im Dorf beim Parkplatz des Liftes. Hier gibt es einen wunderbaren Blick, zum Beispiel auf die steile Nordseite der Königsspitze (Gran Zebrú, 3859 meter).