Dieser Aufstieg endet auf dem Parkplatz am Fuße der Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo auf Italienisch). Dort hat man bei guten Sichtverhältnissen einen atemberaubenden Blick, nicht nur auf die Drei Zinnen selbst aber auch auf viele andere, in allen Richtungen gelegene, Dolomitenmassive. Schade, dass dies bei vielen bekannt ist. An einem schönen Sonntag im Sommer fahren hier viele Tausende von Touristen hoch. Die Fahrt besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beginnt in Palùs San Marco, die letzte Siedlung im Val d'Ansiei. Drei Kilometer weiter fängt die eigentliche Steigung an. Es handelt sich um ein ziemlich steiler Abschnitt (meistens 8-10%) von mehr als fünf Kilometern. Die Straße führt hier durch den Wald aber gelegentlich ergeben sich Aussichte auf eindrucksvolle Berge. Nach dieser Steilpassage ist Erholung möglich während der Fahrt entlang des Misurinasees. Schauen Sie hier zurück auf den See und den dahinter gelegenen Sorapìs. See und Berg bilden ein fast perfektes Bild! Auf diesem See fanden im Jahre 1956 während der Olympischen Spiele von Cortina d'Ampezzo die Eisschnellaufwettbewerbe statt. Kurz nach Misurina biegen wir rechts ab und beginnt der zweite Teil des Aufstiegs. Es folgt eine kurze (weniger als ein Kilometer), besonders steile (13%) Passage, ein Vorgeschmack dessen, was noch kommt. Dann fällt die Straße ab (37 Höhenmeter) und folgt die Mautstation für die Autos. Die letzten vier Kilometer sind dann extrem hart. Der erste davon geht noch einigermaßen (10-11%) aber dann geht die Steigung hoch auf 14% und dies bleibt so bis fast zum Ende. Ich fuhr hier auf meinem Trekkingrad statt auf dem Rennrad weil das Trekkingrad leichtere Gänge hat. Andere Radfahrer sah ich im Zickzack die Straße hinauffahren. Am Anfang des Parkplatzes ist eine Weggabelung. Fahr hier nicht nach rechts zur Hütte, sondern geradeaus und später nach rechts um den höchsten asphaltierten Punkt zu erreichen. Genieße die Aussicht!